Aldo Manuzio (1449–1515) war einer der größten Verleger und Typografen aller Zeiten. In seiner Druckerei in Venedig verwandelte er ein simples Handwerk zur Buchkunst. Ihm werden Innovationen zugeschrieben, die entscheidend dazu beitrugen, dass das Buch zu jenem Objekt wurde, das wir heute kennen.
Im Comic verschränkt Andrea Aprile die zeitliche Ebene der biografischen Ereignisse des Verlegers und Humanisten mit der zweier junger Menschen von heute, in einem ständigen Spiel von Querverweisen und Überblendungen. Die zarten Aquarelle von Gaspard Njock beflügeln unsere Vorstellungskraft und so zeigt Aldo Manuzio, wie die Liebe zu Büchern ein unauflösliches Band zwischen Menschen verschiedener Generationen schaffen kann. Mit einem Dossier des Kunsthistorikers Antonio Polselli.
"Aldo Manuzio erkennt als erster die Eigengesetzlichkeit des gedruckten Buches und sein Verschiedensein von der Handschrift. Man kann darum Manuzio als den Beginner des eigentlich typographischen Zeitalters in der Buchherstellung bezeichnen; Gutenberg erscheint ihm gegenüber mehr als Imitator des mittelalterlichen Manuskripts."