Der Titel ist Programm: Cyril Pedrosa ist bekennender Öko und kennt kein Pardon – auch nicht sich selbst gegenüber. Er zeigt die unvorhergesehenen Schwierigkeiten, die sich ergeben, wenn man in Frankreich ein Hollandrad zur Reparatur gibt, welche Konsequenzen man aus dem Betrachten von Al Gores Dokumentation “Eine unbequeme Wahrheit” ziehen sollte oder wie deutsche Kultur in Form von Tokio Hotel in Frankreich Einzug hält.
Cyril Pedrosa bricht nach “Drei Schatten” mit sämtlichen Erwartungen an ein neues Werk aus seiner Feder: “Auto-Bio” ist bunt, respektlos, grell und politisch nur selten korrekt. In kurzen Episoden zeigt sich Cyril Pedrosa sowohl um das Wohlergehen der eigenen Familie als auch um die Zukunft des Planeten besorgt. Viele Fragen müssen beantwortet werden. Welcher Bio-Laden hat das größte regionale Angebot? Welches Läusemittel ist das beste? Genügt die staatliche Schule oder muss es Montessori sein? Und wie fühlt man sich bei einer Signierstunde während der Frankfurter Buchmesse?
Im Januar 2009 wurde “Auto-Bio” in Angoulême mit dem Prix Tournesol ausgezeichnet, ein von den französischen Grünen seit 1987 ausgelobter Preis für besonderes Engagement in Umweltfragen und sozialen Belangen.