Die Fortsetzung der aktuellen Bilal-Trilogie Enki Bilal setzt mit "Rendezvous in Paris" seine gesellschaftspolitische Utopie fort, mit der er seiner Heimat auf dem Balkan eine dunkle Zukunft prognostiziert. Die drei Waisen Nike, Leyla und Amir werden in Sarajewo zur Zeit des bosnischen Bürgerkriegs geboren. Sie verlieren sich aus den Augen, werden sich aber Jahrzehnte später wieder begegnen. Alle drei sind sie auf die eine oder andere Weise verwickelt in die Bestrebungen des Orden Obskurantis, das freie Denken zu beschneiden und das kulturelle Bewusstsein auszulöschen. Ein Totentanz tobt über den Planeten hin, erschüttert die Welt und die Demokratien - dirigiert von Optus Warhole, der selbst ernannten "Inkarnation des Absoluten Bösen". Er treibt sein Spiel mit dem unendlich Großen - den unerforschten Bereichen des Kosmos - und dem unendlich Kleinen - dem Schicksal von vier Menschen. In einem entstellten, nüchternen Paris der Zukunft treffen sich die drei Protagonisten nun wieder - oder vielleicht doch noch nicht? Dieser Stoff zieht Bilal offensichtlich ganz in seinen Bann - jedenfalls arbeitet er an einer weiteren Fortsetzung. Eine Trilogie mit vier Bänden gibt es nicht allzu oft, aber den "32. Dezember" suchten wir in unserem Kalender schließlich auch vergeblich!