Weit abgeschieden von einer alternden Gesellschaft, in der der Anblick eines Kindes eine Seltenheit ist, lebt ein einsamer Misanthrop im Wald. Mit einem vor Zwiespalt geteilten Kopf ist er auf der Suche nach seinem wahren Kern. Gleichgültig führt er seine Arbeit für ein Bestattungsunternehmen aus, bei dem lebensmüde Senioren letzte Reisen buchen können, die ihren schönsten Tod zum Ziel haben. Durch die Begegnung mit einem wütenden Kind, das auf der Flucht vor seinen Erziehungsberechtigten ist, wird der Eremit in seiner Zurückgezogenheit gestört. Muss er sich am Ende für eine Hälfte seines Kopfes entscheiden? „Eremit“ ist eine symbolträchtige, mitunter verstörende Erzählung über Zweifel, Tod und Obst.