Kann man gleichzeitig Held und Schurke sein? Im Juli 1944 sieht Joseph Joanovici, dass die Zeiten sich ändern. Seit Beginn des Krieges rennt er, um immer einen Vorsprung vor seinen Gegnern zu haben. Nach den Nazis hat sich eine weitere Gruppierung dem Verfolgerfeld angeschlossen: die Résistance, die für ihn nicht weniger gefährlich ist als die braunen Besatzer. Seine Freundschaft mit der Gestapo hat ihn reich gemacht … aber Joseph ist fast schon ein Paradoxon: Er denunziert und rettet gleichzeitig, verleugnet Gefühle und Moral und finanziert mit dem Geld der Nazis die Résistance. Der Verrat an einem Kloster, das Waffen der Résitance versteckt, geht ihm näher, als er dachte. Dennoch lässt Joanovici weitere ehemalige Verbündete über die Klinge springen, um den eigenen Hals zu retten. Selbst Lucien Piednoir steht auf seiner Liste, der kann aber dem Anschlag entgehen. Mit allen Mitteln versucht Joseph, sich wieder reinwaschen. Als am 25. August 1944 die Alliierten unter dem Jubel der Befreiten in Paris einmarschieren, beginnt die Jagd auf Kollaborateure. Auch Joseph ist im Visier der Häscher und versucht, ihnen mit Hilfe eines Verrats zu entgehen