Jeder hat mal einen schlechten Tag, an dem die Stimmung auf den Tiefpunkt sackt. Aber im Leben von François gibt es nur solche Tage. Er lebt allein in einer Stadt, in der es ohne Unterlass regnet, und arbeitet seit Jahren als Fahrer für eine Wäscherei – ohne jede Chance auf eine Gehaltserhöhung. Seine Abende verbringt er mit einem Bier in seinem Stammbistro oder mit einem Lottoschein, auf dem er seit 17 Jahren die immerselben Zahlen einträgt. Einsame Lichtblicke sind die kurzen Gespräche mit Maryvonne, der Kioskbesitzerin. Wenn François bloß etwas weniger schüchtern wäre, dann würde er… Ja, was eigentlich? Doch dann zieht er das große Los: Bei einer Lieferung findet er in einer imposanten Villa nicht nur ein Dutzend Leichen, sondern auch eine Tasche voller Banknoten. Endlich wendet sich das Blatt!
Joris Mertens ist eine der großen Neuentdeckungen des frankobelgischen Comics. Sein expressionistischer Kohlestrich und seine souveräne Beherrschung von Licht und Farben machen »Das grosse Los« zu einem ergreifenden Leseerlebnis.