Am Anfang steht ein heimtückischer, hinterhältiger Mord. Und eine wundersame Wiedererweckung. Ein junger Mann will den Weg zu König Brendam abkürzen, indem er quer durch den sumpfigen Wald reitet, was sich als Falle erweist. Zu seinem Glück jedoch beobachtet eine holde Maid diesen Verrat, und da sie findet, dass der junge Bursche zu schön zum Sterben sei, bringt sie ihn auf das Schloss ihrer Mutter, mitten im Wald. Man ahnt schon, dass etwas Hexerei dabei im Spiel ist, aber die beiden jungen Leute wären einander vermutlich auch so verfallen. König Brendam hadert derweil mit seinem Schicksal. Er verabscheut seine Gemahlin, ebenso ihren gemeinsamen Sohn. Eine Vernunftehe, aber am liebsten würde Brendam seine Gattin verstoßen. Nur kann er sich dazu nicht durchringen – als ob er unter einem Bann stünde. Noch ahnt er allerdings nicht, dass der junge Mann aus dem Wald dazu bestimmt ist, ihn mit einem Fehler aus alter Zeit zu konfrontieren, was dieser selber nicht weiß. Ebenso wenig, dass er damit noch ältere Mächte auf den Plan ruft. Bald wird sich Brendam entscheiden müssen... Es ist ein karger, isolierter Landstrich weit draußen im Meer, den Jean Dufaux (»Kreuzzug«, »Conquistador« etc.) da entworfen hat – mit hartgesottenen Bewohnern, denn außer dem rauen Klima werden sie auch noch von Zauberern, Dämonen und Hexen geplagt. Zuerst, ab 1993, illustrierte Grzegorz Rosinski (»Thorgal«) dieses »verlorene Land«, dann Philippe Delaby (»Murena«), und nun übernimmt Béatrice Tillier (»Fee«, »Der Wald der Jungfrauen«) den dritten Zyklus, die wieder auf vier Bände angelegten »Hexen des verlorenen Landes«. Dabei erweitert und kontrastiert sie diese archaische, mittelalterliche Fantasy-Welt mit zarten, nuancenreichen Aquarellen und ihrem feinen, prärafaelitischen Strich. Das Ergebnis ist pure Magie. So entstehen echte Legenden!