Nachdem sein Traum von einer Karriere als Kunstmaler geplatzt ist, verliert der scheue, aber zu Größenwahn neigende junge Hitler jeglichen Willen zu arbeiten. Er lebt in Wiener Obdachlosenunterkünften und liest sich im Selbststudium seine Weltanschauung an, ein krudes Potpourri aus Thesen obskurer Welterklärer und Rassentheoretiker. Kaum zehn Jahre später ist der soziopathische Postkartenmaler Führer der NSDAP, weitere zehn Jahre später deutscher Reichskanzler. Der Rest ist grausame Geschichte.
Was für ein Mensch war Adolf Hitler? Diese Frage stellte sich Shigeru Mizuki bereits zu einer Zeit, da Hitler noch nicht Gegenstand zahlloser Biografien war. Er zeichnet Hitlers Werdegang bis zu seinem Selbstmord 1945 nach und behält dabei stets eine Frage im Blick: Wer war der Mensch hinter dem Monster?
Mit einem Vorwort von Jens Balzer.
„Mizuki war der letzte Manga-Künstler Japans, der die Schrecken des Krieges hautnah miterlebt hat – und er verbrachte seine Karriere damit, sich all jenen entgegenzustellen, die sie verherrlichen.“ – Matt Alt, The New Yorker