Der Doktorand Arthur Vlaminck stößt als Redenschreiber neu zum Beraterstab des französischen Außenministers Alexandre Taillard de Vorms. Hinter den Türen des Auswärtigen Amts am Pariser Quai d’Orsay eröffnet sich dem jungen Mann eine Welt, in der Politik mit Ehrgeiz und Intrigen Hand in Hand geht und die Vernunft nur allzu oft dem Aktionismus unterworfen ist. Als der Außenminister vor der UNO-Vollversammlung in New York sprechen soll, um in einer internationalen Krise zu vermitteln, muss Arthur ihm selbstverständlich folgen – wenn es ihm doch nur endlich gelänge, die politischen Standpunkte seines Chefs auszumachen, um dessen Rede rechtzeitig fertigzustellen… Selten wurde Politik derart humorvoll und treffend festgehalten wie von Christophe Blain, der das diplomatische Haifischbecken und den selbstherrlichen Alexandre de Vorms nach den Erfahrungen und Insiderinformationen seines Autors Abel Lanzac virtuos und spannungsgeladen ins Bild setzt. Ein meisterhaftes Beispiel dafür, wie intelligent und unterhaltsam sich aktuelle Themen in Comic umsetzen lassen. "'Quai d’Orsay' ist eine bitterböse Parabel über die Anziehungskraft der Macht. Blain und Lanzac beweisen, dass der Comic als Waffe taugt wie die Karikatur." – Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung • Aus dem Französischen von Ulrich Pröfrock • Handlettering von Olav Korth