In der ehemaligen DDR waren Karl Mays Werke zwar nicht verboten, aber seine Bücher wurden lange Zeit nicht gedruckt, weil sie ideologisch nicht ins Bild passten. Für die plötzliche Popularität von Karl Mays Werken, insbesondere der Winnetou-Geschichten, in der DDR und die Entstehung einer Comicversion davon, ist Tibor Horváth verantwortlich, der in der Bildungsabteilung des Kulturministeriums arbeitete. Es gelang ihm, eine ungarische Comicwelt zu erschaffen nach dem Vorbild der amerikanischen „Classics Illustrated". Dabei entstand auch eine Comicversion von Karl Mays Winnetou.
Diese Version des ungarischen Zeichners Ernó Zórád wurde in der 80er Jahren in der DDR übernommen, wo sie in der Jugend-Zeitschrift TROMMEL veröffentlicht und von den Leserinnen und Leser begeistert aufgenommen wurde.
Der Bildschriftenverlag hat diese Comicadaption des Karl-May-Klassikers aus ungarischen Vorlagen übernommen und kann sie nun den Karl May Freunden und den Fans klassischer Comics präsentieren.