China während der Herrschaft der (fiktiven) Chen-Dynastie. Die kaiserliche Konkubine höchsten Ranges Jing gebärt unter den Strahlen der Abendsonne Zwillinge: einen Jungen und ein Mädchen.
Der kleine Prinz wird mit einem zinnoberroten Muttermal auf der Stirn geboren, die kleine Prinzessin kommt mit sechs Fingern zur Welt. Da dies von der Mutter als unglücksverheissendes Omen gedeutet wird, wird die Prinzessin in der Wildnis ausgesetzt. Der alte Chen, ein Grossmeister der Schwertkunst, findet das Findelkind und zieht es wie sein eigenes Kind auf. Er gibt dem Mädchen den Namen Ating. Der kleine Prinz wird bald darauf von daoistischen Waisen aus dem Palast enführt und zur Ausbildung in daoistischer Magie an eine Akademie auf der mystischen Insel Penglai gebracht. Er erhält den Namen Quchen. Die beiden Geschwister, die im selben Mutterleib herangereift sind, treten in der Folge, getrennt von ihren nächsten Verwandten, vollkommen unterschiedlichen Schicksalen entgegen. In der Welt der Sterblichen wie der Unsterblichen zieht jedoch bald Unheil herauf. Die Chen-Dynastie steht vor einem grossen Krieg, ausgelöst durch die Invasion fremder Stämme. Ating gerät in die Fänge von Bailiji, einem Abtrünnigen einer daoistischen Sekte, der mit schwarzer Magie experimentiert und den Menschen Energie entzieht, indem er diese ermordet. Es kommt auf telepathischem Wege im Meer der Bewusstseinsströme zu einer ersten Begegnung zwischen den Geschwistern, die ohne Wissen voneinander aufgewachsen sind.