Damals lag die Zukunft noch in vager Ferne,
und für meine Träume wusste ich noch keinen Namen.
Oft ging ich weite Wege allein, und wenn ein Wind aufkam, fühlte ich mich wie ein abgefallenes Blatt.
Beim Blick zum Sternenhimmel fragte ich mich: Ist von irgendwoher auf der Welt gerade jemand unterwegs zu mir?
So wie das Licht eines Sterns zu einem anderen Stern.
Dann bist du gekommen. Und wieder gegangen.
In Erwartung der Jugend haben wir uns verpasst.
Ein Blick zum Sternenhimmel, und die Welt wird ungeheuer groß …
Wo es Schatten gibt, da gibt es Licht.
Die Sternennacht ist eine Geschichte über das Erwachsenwerden.
Ein einsames junges Mädchen trifft auf einen schweigsamen Jungen. Beide sind keine glücklichen Kinder, in ihren Elternhäusern mangelt es an Wärme und Zuwendung, in der Schule sind beide Aussenseiter.
Eines Tages beschließen die beiden, gemeinsam die Stadt zu verlassen und damit dem schulischen Druck und der Enge des Elternhauses für eine Weile zu entfliehen und in die Berge zu fahren, wo das Mädchen bei ihren verstorbenen Großeltern die ersten Lebensjahre verbracht hatte. In einer Nacht in den Bergen sehen die beiden den allerschönsten, strahlenden Sternenhimmel. Wieder zurück in der Stadt wird das Mädchen krank, und der Junge zieht mit seiner Familie aus der Stadt weg.
Das Mädchen wird den Jungen nie wieder sehen, aber ihre Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Zeit bleiben - den strahlenden Sternenhimmel, den sie in jener Nacht erlebten, wird sie nie vergessen.
Dieses Buch ist allen Kindern gewidmet, die der Welt fremd gegenüber stehen.