Das Fränkische Reich im Jahre des Herren 777. Karolus Magnus, König der Franken und der Langobarden und Erbe der Dynastie der Karolinger, ist gezwungen, sein Reich zu vergrößern, um seinen Anspruch auf den Thron zu legitimieren. Nach Vorbild des Augustus strebt er danach, zum Kaiser des Abendlands zu werden. Ein Bündnisangebot des Kalifen von Bagdad kommt ihm dabei sehr gelegen, denn nun steht der Eroberung des heidnischen Emirats von Córdoba im Süden Iberiens nichts mehr im Wege. Doch das kampfbereite Bergvolk der Vaskonier macht diesen Feldzug, den Karolus Magnus als Formalität betrachtet hatte, zu einem verlustreichen Krieg, bei dem der Frankenkönig nicht nur zahllose Männer, sondern auch sein Gesicht verlieren könnte.
Karolus Magnus, heute besser bekannt als Karl der Große, war der erste Kaiser Europas seit dem Fall des Römischen Reiches. Sein Leben und Wirken in einer der politisch instabilsten Phasen des Mittelalters war von zahlreichen Expansionskriegen geprägt. In »Karolus Magnus« beschäftigt sich Historienexperte Jean-Claude Bartoll mit Karls Feldzug in Spanien, wo die Vorfahren der heutigen Basken erbitterten Widerstand leistete.